Jetzt habe ich die zweite Woche ohne Kuhmilchprodukte und
ohne Zucker geschafft. Ich hätte nie gedacht, dass es mir so leicht fallen
würde. Vermutlich weiß mein Körper, dass es mir gut tut und macht es mir
deshalb so leicht. Das ist etwas, was ich leider etwas verlernt habe, auf
meinen Körper hören, auf mein Bauchgefühl hören. Wie oft entscheidet sich das
Herz für eine Sache, aber der Kopf sagt etwas anderes. Die Stimme der Vernunft
spricht. Ich bemühe mich, jetzt wieder öfter spontan zu handeln und auf mein
Herz zu hören. Der Alltag holt mich leider oft ein und ich habe das Gefühl, nur
noch zu funktionieren. Ich bin manchmal echt festgefahren. Aber, ich gelobe
Besserung. Ich schalte einfach einen Gang runter und tue mehr für mich.
Habt ihr schon mal Yoga ausprobiert? Ich möchte das seit
Jahren tun, habe es aber nie getan. Dann hat letzten Sommer bei uns im Ort ein
Yoga Shala eröffnet. Eigentlich wollten der Chaoskönig und ich nach der
Eröffnung dort direkt mal vorbeischauen. Aber wir hatten so viele andere Sachen
um die Ohren, dass wir es glatt vergessen haben. Dann, im November 2015 bin ich
irgendwie wieder auf das Shala gestoßen. Ich weiß echt nicht mehr, wie. Egal.
Ich bin auf der Homepage gelandet und habe mir das Kursprogramm angeschaut. Das
klang alles sehr nett. Dann habe ich etwas ganz tolles entdeckt. Yoga Nidra.
Ich erkläre es mal mit meinen Worten (Yogis, bitte seid nicht so ganz so
kritisch mit mir, ich beschreibe es so, wie ich es empfinde/verstehe). Wenn man
Yoga Nidra macht, wirft man sich in gemütliche Klamotte und dann bereitet man
die Wirbelsäule mit yogischen Übungen auf das lange liegen vor. Dann überlegt
man sich einen positiv formulierten Vorsatz. Beispielsweise: Ich bin
ordentlich. Während des Yoga Nidra wird mal dazu aufgefordert, diesen Satz im Geiste
mehrmals zu wiederholen. Der Satz prägt sich dann ins Unterbewusstsein und wir
verändern uns. Wichtig ist, dass er positiv und einfach formuliert wird. Also
nicht so: Ich möchte nicht mehr so unordentlich sein und deshalb will ich jetzt
immer alles aufräumen. Das ist viel zu umständlich für das Unterbewusstsein.
Dann gehst los. Man wird durch eine Phantasiereise geführt. Ziel ist, nicht
einzuschlafen, falls man doch einschläft, ist das aber auch nicht schlimm. Toll
ist es, wenn man den Zustand erlangt, indem man kurz vor dem einschlafen ist. Ja,
das haben der Chaoskönig und ich gemacht. Es hat uns so gut getan, es war
einfach toll! Davon wollen wir mehr! In dem Yoga Shala wird ab und an Yoga
Nidra angeboten, aber es gibt ganz viele andere Yoga Kurse. Ich habe mich dazu
entschieden, Hatha Yoga zu praktizieren. Es macht Spaß und tut gut. In den
Yogastunden erzählt meine persönliche Yoga – Gurine (weibliche Form von
Guru???) auch immer ganz interessante Sachen. Für was die Übungen gut sind und
so . Das mit den Chakren verstehe ich noch nicht so ganz, aber das macht
nichts. Irgendwann verstehe ich das auch. Eins nach dem anderen. Kopf
ausschalten… Da mich Yoga gerade so
begeistert, möchte ich es natürlich zu Hause auch praktizieren. Also habe ich
mir Yoga DVDs gekauft. Unter anderem die von Susanne Fröhlich, die macht echt
Spaß. Die Einheiten gehen ca. 25 Minuten und sind somit echt für die tägliche
Yoga – Session geeignet. Das Hörbuch „Der Hund, die Krähe, das Om … und ich“
von Susanne Fröhlich ist auch sehr zu empfehlen. Gerade für Yoga – Einsteiger,
in ganz vielen Sachen, habe ich mich selber entdeckt. Wow, eigentlich wollte
ich gar nicht über Yoga schreiben. Und jetzt wurde da so ein langer Beitrag
draus. Tja, so ist das eben, wenn man auf sein Herz hört.
Ach so, der Kuchen hat übrigens sehr lecker geschmeckt!
Eure Dinkfrau (die gerade Strohwitwe ist)