Dienstag, 22. März 2016

Fiinaleee ... ich befinde mich in der 6. Woche




Wie es der Titel des Blogeintrages schon sagt. Ich bin im FINALE!!!! Ich bin mitten in Woche 6 (ohne Zucker und Kuhmilch). Und jetzt? Was tue ich? Fiebere ich Samstag entgegen und esse tonnenweise Sahnetorte, Schokolade und trinke 5 Liter Milch? Nee, ich glaube eher nicht. Ich mache weiter, einfach so. Warum? Zum einen hat sich meine Osteopathin noch nicht gemeldet (was komisch ist, sonst war sie immer so flott…) und zum anderen läuft es gerade so gut. So locker und flockig. Ich habe mich daran gewöhnt und mein Umfeld hat sich auch dran gewöhnt.

Sechs Wochen einfach so rum, das ist unglaublich? Wer hat an der Uhr gedreht (ist es wirklich schon so spät? *Ohrwurm* na toll…)? Zu Anfang dachte ich, 6 Wochen, das ist ganz schön lange, hoffentlich hälst du das durch! Aber, die Dinkfrau hat es sich selbst mal gezeigt. Pobacken zusammen, guten Willen gezeigt und den Schalter umgelegt und Klick gemacht. Alles zusammen.

Das waren wirklich aufreibende 6 Wochen. Was ich in diesen Wochen für Gefühlsachterbahnen durch habe (was aber nicht an der Kuhmilch und dem Zucker liegt). Ich habe meine Arbeitsstelle gewechselt, dadurch wurde mir ein riesengroßer megagigantischer Klotz vom Herzen genommen. Ich habe viele Abschiedstränen geweint, viele Wuttränen vergossen, geschimpft, geflucht, mich geärgert, gelacht, entspannt, entschleunigt, geyogat, neue Menschen kennen gelernt, Spaß an der Arbeit gefunden, meinen Chaoskönig geschont (da ich ihm nicht die Ohren vollgejammert habe, wie sehr mich mein Job nervt), vermisst (liebe Kolleginnen) und gemerkt, dass ich zum Glück tolle Menschen kenne. Zwischen all diesem Chaos, habe ich verzichtet und mir Gutes getan. Ich bin auf einem guten Weg angekommen und diesen werde ich weitergehen. Und der Verzicht auf Kuhmilch und Zucker ist ein Teil des neuen Weges.

Danke, liebe Dinkfrau, das hast du gut gemacht!!!

Das müsst ihr auch mal tun, euch selber danken, für das, was ihr täglich leistet. Dankt eurer Seele und dankt euren Körper, das tut gut und hilft.

Herzensgüte würde meine Yoga – Guruline sagen.



In diesem Sinne wünsche ich euch eine Woche voller Herzensgüte!

Eure Dinkfrau



Ach ja, falls ihr es noch nicht bemerkt habt, es wird FRÜHLING.

Mir fällt gerade im Moment noch etwas ein, ich wollte euch ja gerne einen Blogeintrag über den Umgang mit Menschen die einem das Leben schwermachen schreiben. Ein ganzer Eintrag wird das jetzt nicht, aber es sagte mal ein Reikimeister (er behandelte gerade ein Pony mit Edelsteinen): " Gegen Ars..löcher helfen übrigens Pflastersteine!"

Dienstag, 15. März 2016

Immer locker durch die Hose atmen



Ich befinde mich in Woche 5 ohne Zucker und Kuhmilch. Wie ihr lesen könnt, ich lebe immer noch. Das hätte ich selber nicht für möglich gehalten. Ich dachte immer, ich bin ein Mensch, dem es sehr schwer fällt, etwas durchzuhalten. Wobei ich ja der Meinung bin, dass mein Körper weiß, dass ich etwas Gutes für ihn tue und deshalb gelingt es mir. Hatte ich ja in einem vorherigen Blogeintrag schon erwähnt.  Also, hört in euch hinein, ein bisschen und ihr erfahrt mit Sicherheit, was gut für euch ist. Falls ihr das mit dem selber hineinhören nicht schafft, dann sucht euch jemanden, der für euch übersetzt. Körper – Deutsch / Deutsch – Körper (das Deutsch kann natürlich durch jede x – beliebige Sprache ersetzt werden, ist ja klar, ne). Ich habe ja auch eine Übersetzerin gebraucht, die mir das mit Kuhmilch und Zucker übersetzt hat, aber ich habe es auch geschafft, selber etwas zu verstehen, was mein Körper mir gesagt hat. Ok, er war echt deutlich und ich hätte viel früher auf ihn hören sollen (sorry, Körper…). Ich gelobe Besserung, ehrlich…

Vor 2,5 Jahren fing mein Körper schon an, mit mir zu sprechen. Damals teilte er mir durch permanent verspannte Kiefermuskeln, dass ich doch mal was ändern soll in meinem Leben. Ich dachte damals, ich wäre einfach nur urlaubsreif und habe auf den Sommerurlaub hin gefiebert. Dann kam der Urlaub, Portugal. Es war toll, aber die Kiefermuskeln verspannten nach dem Urlaub wieder. Ich habe tausend andere Gründe gefunden und zeitweise entspannten die Kiefermuskeln auch wieder etwas. So habe ich mich dann echt 2,5 Jahre durchgetunnelt. Weitere Ansagen meines Köpers waren dann: Herzrasen, Rastlosigkeit, Ohrengeräusche, schwitzen und immer wieder verspannte Kiefermuskeln. Zum Schluss war es dann so, dass ich mich in der Nacht blutig gekratzt habe. Ja. So hat mein Körper rebelliert.

Vor einem Jahr war ich ja dann zumindest schon mal soweit, dass ich meinen Stressfaktor benannt habe. ARBEIT!!! Aber nicht der Stress durch die Klientel, sondern Stress durch Kollegen. Ich sagte mir:“ Ok, Dinkfrau, ein Jahr guckst du dir das jetzt noch an und wenn sich dann nichts ändert, dann suchst du dir wirklich und ganz real einen neuen Job!!!“ Mein Herz hätte das schon längst getan, aber der Kopf, ja, der Kopf. Der hat mich ausgebremst. Ok, also vor einem Jahr, da war ich eben stehen geblieben. Der Zustand hat sich nicht wirklich verbessert. Im vergangenen Herbst habe ich Mut gefasst und habe versucht, einige Dinge zu klären, mit Kollegen. Das ging aber total in die Hose. Danach wurde es nur noch schlimmer.

Kurze Zeit später habe ich dann endlich Bewerbungen geschrieben und an Heiligabend hatte ich meinen neuen Arbeitsvertrag in der Tasche. Ein gutes Gefühl, das kann ich euch sagen. Eine zenterschwere Last ist von mir abgefallen. Zwei Monate habe ich dann noch an der alten Arbeitsstelle arbeiten müssen. Da kam dann die Nacht, in der ich mich blutig kratzte…Gut, dass ich schon gekündigt hatte.

Und jetzt arbeite ich an meinem neuen Arbeitsplatz. Ich bin entstresst!!! Ich stehe morgens auf und bin entspannt und ich konnte auch einschlafen, ohne Gedanken an die Arbeit. Und dem Chaoskönig sage ich auch nur noch: „Es war schön auf der Arbeit!“ Mehr nicht, er kann das auch noch gar nicht glauben, musste er sich doch die letzten 2,5 Jahre viel viel mehr anhören, täglich…

Ich stehe also auf und stehe noch nicht unter Strom, so wie es vorher war. Ich beginne den Tag entspannt und ich beende ihn entspannt.

Immer locker durch die Hose atmen, hat mal eine Kollegin zu mir gesagt. Damals konnte ich es nicht, jetzt bin ich dabei, es zu lernen. Ich lerne, mir Zeit zu lassen. Ich lerne, mich nicht permanent unter Druck zu setzen. Und ich merke, ich kann es. Zwar verfalle ich hin und wieder in den Stressmodus zurück, aber ich merke es und ich kann es stoppen.

Mein Körper muss nicht mehr so arg mit mir schimpfen.

Ich nehme mir momentan Zeit, für Dinge, die mir Spaß machen und die mir guttun. Yoga, lesen und meinen Blog schreiben. Ich bin aus dem Stress – Hamsterrad rausgehüpft.

Es gibt eben Menschen, die einem das Leben schwermachen. Vielleicht merken sie es manchmal auch gar nicht. Wichtig ist, dass wir es merken und das wir frühzeitig etwas dagegen tun. Was das ist, das muss jeder selber herausfinden. Für mich war es der Jobwechsel. Auch wenn ich mit dieser Handlung viele Menschen zurückgelassen habe, die mir ans Herz gewachsen sind (*schluchz*), manchmal muss das ebenso sein. Ich lasse jetzt einfach zusätzliche Menschen an/ in mein Herz wachsen.

Ich wünsche mir, dass ich für euch demnächst den Blogeintrag: „Umgang mit Menschen, die mir das Leben schwer machen“ schreiben kann. Ich wünsche es mir, aber ich habe dafür auch koch keine Lösung gefunden. Ich bin noch am Suchen und ausprobieren.

Für Tipps dazu bin ich dankbar!



Also, euch eine schöne, entspannte Woche und vergesst nicht, immer mal locker durch die Hose zu atmen!

Eure Dinkfrau



Übrigens: Ich kann jetzt zur Arbeit laufen und fahre keine 36 km mehr…Das finde ich toll, aber ich wäre die 36 km auch gerne noch weiter gefahren um Zeit mit den ´miransherzgewachsenen`zu verbringen…

Samstag, 12. März 2016

Eigentlich wollte ich heute früh ins Bett...





Den Gedanken hatte ich vergangene Woche des Öfteren. Wie es aber dann (zum Glück!!!) oft so ist, kam ich nie vor 1:00 Uhr ins Bett.

Wie es dazu kam. Der Chaoskönig war beruflich unterwegs. Oft handhabe ich es dann so, dass ich mich oft für den Abend verabrede. Vergangene Woche waren es dann 4 Verabredungen.  Da ich mich zur selben Zeit beruflich neu orientiert habe, war ich voller neuer Eindrücke und dementsprechend k.o. , so habe ich mir vorgenommen, trotz der abendlichen Verabredungen doch vor 00:00 Uhr ins Bett zu kommen, da der Wecker früh klingelt und der neue Job mich fordert.

Die erste Verabredung war also am, Dienstag. Ab ins Auto und freudig zum Griechen um mich dort mit zwei netten Damen zu treffen (*rüberzwinker nach F********, die gegrillten Peperoni mit Knoblauch waren so lecker). Das Gespräch hat so gut getan und die Zeit ging so schnell rum. Zu Hause im Bett war ich gegen 1:00 Uhr .

Mittwoch. Der Geburtstag meiner lieben Mama. Leider kann sie nicht gemeinsam mit mir und meiner Schwester und meinem Papa feiern, da sie vor 11 Jahren verstorben ist.  Aber wir haben ihren Geburtstag gefeiert. Sind gut Essen gegangen und hatten einen schönen Abend. Die Gespräche waren gut und die zeit ist wieder mal gerast. Und wieder lag ich gegen 1:00 Uhr im Bett. 

Donnerstag. Heute treffe ich mich mit einer Freundin, die gerade eine schwere Zeit durchmacht. Wir waren Essen (ich musste die ganze Woche nicht kochen!!!). Wie auch an den beiden Abenden zuvor, gute Gespräche und die rasende Zeit. Aus dem Restaurant sind wir eigentlich nicht so spät raus, aber wir kamen dann bei unseren Autos nochmal ins Gespräch und ruck zuck, war die 00:00 Uhr erreicht.

Freitag. Die Tochter einer Freundin hat heute Geburtstag. Da ich die Freundin länger nicht gesehen habe, die perfekte Gelegenheit. Die kleine Tochter war sehr enttäuscht, dass ich erst nach der Geburtstagsfeier da war und dass ich nicht am Samstag zur Feier kommen kann. Auf ihr Angebot, bei ihr im Zimmer zu schlafen, konnte ich leider nicht eingehen. Wir haben uns dann geeinigt, dass ich ihr das Buch vorlese, welches ich ihr zum Geburtstag geschenkt habe. Da war die Kleine zufrieden und mein aufkommendes schlechtes Gewissen verflog. Danach habe ich dann sehr lange, sehr gut mit meiner Freundin geredet. Die Zeit flog wieder dahin und es war diesmal deutlich nach 2:00 Uhr, bis ich im Bett lag.

Was will ich damit sagen? Es war eine tolle Woche!!! Ich war zwar müde, aber glücklich. Mir ist wieder mal bewusst geworden, wie wichtig es ist, Zeit mit tollen Menschen zu verbringen. Jede Minute zählt, jede Minute ist so wertvoll, tut so gut. Gute Gespräche, gute Begegnungen sind so wertvoll, sie heilen. Sie heilen die Wunden, die uns angetan wurden. Oft genug hat man zwangsweise mit Menschen zu tun, die uns das Leben schwer machen (viele von euch haben da direkt jemanden vor Augen, oder?), Arbeitskollegen können solche Menschen sein. Die sucht man sich nicht aus, muss aber mit ihnen klar kommen. Damit solche Menschen es nicht schaffen uns klein zu kriegen, müssen wir oft und viel Zeit mit den Menschen verbringen, die uns gut tun.

Mein Chaoskönig ist zum Glück auch wieder zu Hause…



Eure Dinkfrau

Danke, an all die netten, wertvollen Menschen da draußen in der Welt!



Übrigens sind Woche 3 und 4 ohne Kuhmilch und Zucker auch geschafft.