Challenge. Challenge. Challenge.
Das ist der Trend momentan. Zumindest kommt es mir so vor.
In den sozialen Medien wird man damit überflutet. Viele Menschen starten ihre
Challenge.
„Ich trinke jetzt 10
Tage lang 3 Liter Wasser!“
„Ich mache jetzt täglich vor der Arbeit 10 Liegestütze!“
„Ich esse jetzt 4 Wochen lang kein Fleisch!“
Dann werden diese angekündigten Challenges mit Fotos
dokumentiert, diese werden von Motivatoren kommentiert.
„Du siehst soooo schön aus, hammer!“
„Du bist so toll, du kannst so stolz sein!“
„Deine Veränderung ist unglaublich.“
An und für sich ist das ja nichts Schlechtes. Es ist auch
schön, dass diese Menschen sich Ziele setzen und dass sie dabei von ihren
`Freunden` motiviert werden. Durch die Fotos bekommt dann eine seeeeehr große
Kommune Einblicke in sehr private Bereiche (will man das unbedingt sehen?). Ich
frage mich manchmal, ob den Leuten klar ist, dass sich jeder, der diese Fotos
sieht, sie sich auf dem Handy speichern kann und die Bilder so quasi um die
ganze Welt gehen könnten. Manche Fotos sind toll, manche sind einfach nur
furchtbar. Ich muss sie mir ja nicht angucken, ich weiß.
Ich bin froh, dass ich im realen Leben nette Menschen um
mich habe, die mir Mut zusprechen und Halt geben. Da weiß ich auch 100%, dass
sie das, was sie sagen, auch so meinen. Danke, ihr lieben Freunde.
Ich hoffe für die Challenge – Menschen, dass sie auch liebe
Menschen im realen Leben haben, die ihnen Halt geben. Die ihnen vielleicht auch
sagen: „Pass auf, was du für Bilder ins Internet setzt!“ (ich reite darauf rum,
ich weiß…).
Meine Challenge.
So habe ich diesen Blog – Eintrag genannt. Ich möchte keine
Challenge starten. Ich weiß, was ich mir Gutes tue und freue mich über jedes
Mal, wenn ich es tue. Denn das tue ich für mich, für meinen Körper. Dafür bin
ich dankbar. Achtsamkeit.
Ich mache mich sogar über diese Challenges lustig. Mit dem
Chaoskönig, mit meiner Schwester, mit lieben Freundinnen. Böse Dinkfrau….
Dann, letzten Dienstag im Yoga, da kündigt meine Guruline
an, dass am 21. Juni Welt – Yoga – Tag ist. Weltweit machen an diesem Tag viele
viele Menschen 108 Sonnengrüße. Während der Yoga – Stunde entstand dann die
Idee, dass wir das ja auch machen können. Das Yoga- Shala öffnet an diesem Tag
seine Türen und man kann kommen, um die Sonnengrüße zu absolvieren. Es ist
nicht zwingend erforderlich, die 108 zu schaffen, jeder macht so viele, wie er
kann. Man teilt der Guruline dann mit, wie viele man geschafft hat. Am Ende des
Tages wird dann gezählt, wieviel Sonnegrüße dass Shala absolviert hat.
Was sagt dann die Guruline: „Wir machen also quasi eine
Challenge!“
AAAAAAAAAAHHHHHH!!!!!!
Aber bitte keine Fotos, keiner will das sehen, wenn ich da
im herabschauenden Hund stehe …. (schüttel).
Also dann, eine schöne Woche und bitte keine Challenge…
Es grüßt euch die Dinkfrau!
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